Mittwoch, 8. Mai 2024, 10-21 Uhr
Im Gebäude des Museums Berlin-Karlshorst endete in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg in Europa. Die Oberkommandierenden der Wehrmacht kapitulierten bedingungslos vor allen vier Siegermächten: der Sowjetunion, den USA, Großbritannien und Frankreich.
2024 jährt sich dieses historische Ereignis zum 79. Mal. Das Museum gestaltet alljährlich zum 8. Mai ein besonderes Programm. Im Mittelpunkt steht die Erinnerung an an die Befreiung vom Nationalsozialismus sowie das individuelle Gedenken an die Opfer der deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg.
Der Eintritt ist frei.
Lesecafé – Das Kriegsende in Europa in internationalen Zeitungen
10–18.30 Uhr
Die Nachricht von der Kapitulation des Deutschen Reiches ging um die Welt. Historische Zeitungen und Magazine bezeugen dieses Ereignis. Im Lesecafé – im Wintergarten des Museums – sind Besucher:innen dazu eingeladen, bei Kaffee und Kuchen, durch internationale Presseerzeugnisse zu blättern.
Kommentierte Filmvorführung im Kino – Die Kapitulation in historischen Filmaufnahmen
15.30 Uhr und 17 Uhr
Korrespondenten aus unterschiedlichen Ländern berichteten von der Kapitulation am 8. Mai in Berlin-Karlshorst. Die journalistische Dokumentation des Tages mittels Fotos und Filmaufnahmen ist detailreich. Sie beginnt mit der Ankunft der Delegationen der Siegermächte am Flughafen Tempelhof oder begleitet deren Fahrt nach Karlshorst durch die zerstörte Stadt Berlin. Zum ersten Mal präsentiert und kommentiert das Museum verschiedene Filmdokumente zu den Ereignissen des 8. Mai 1945.
Führungen zum historischen Ort der Kapitulation am 8. Mai 1945
Führungen auf Deutsch: 14.00, 15.00, 16.00, 17.00, 18.00
Führungen auf Englisch: 15.30, 17.30
Führung auf Russisch: 14.30
Führung auf Ukrainisch: 16.30
Eine Voranmeldung für die Führungsteilnahme ist nicht notwendig.
Umfrage: Gedanken über das Erinnern am 8. Mai
10–18 Uhr
Eine Umfrage zum Erinnern am 8. Mai geht der individuellen Bedeutung des Endes des Zweiten Weltkrieges aus heutiger Sicht nach.
Abendvortrag und Diskussion: Kein Ende des Ukrainekrieges? Erfahrungen aus Kriegsenden der Vergangenheit (von Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder / Universität Bonn)
19.00 Uhr
Die Ukraine befindet sich im dritten Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges in bedrängter Lage. Bröckelt der internationale Rückhalt, könnte die Ukraine weitere schwere Verluste erleiden. Was wären die Konsequenzen? Die Politikwissenschaft schaut mittels der Konfliktforschung auf die Frage, was Kriegsenden beeinflusst und ob die Geschichte vergangener Kriegsenden mögliche Antworten auf die aktuellen Herausforderungen des Ukrainekrieges bieten kann.
Für die Teilnahme am Abendvortrag ist eine Anmeldung notwendig, unter kontakt@museum-karlshorst.de. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Buchverkauf: Einzelne Publikationen des Museums sind am 8. Mai zu vergünstigten Preisen oder kostenlos erhältlich.
Öffnungszeiten und Führungsprogramm am 9. Mai 2024:
10.00–18.00 Uhr
Führung auf Deutsch: 15.00 Uhr
Führung auf Russisch: 15.30 Uhr